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Der menschliche Wohlstand,aber auch die Erfüllung der Grundbedürfnisse sind bekannter Maßen weltweit(Global) ungleich verteilt. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass Menschen danach suchen und dafür große Strapazen auf sich nehmen.

Ein Besuch in einer indischen Tonziegelei, machte auch die Migration sehr deutlich. Ungelernte Landarbeiter, ohne eigenen Grund und Boden, verdingen sich mit ihrer gesamten Familie in den Fertigungsstätten. Die Ausbeutung und Nichteinhaltung der geltenden Arbeitsgesetze
wird billigend in Kauf genommen.

Da ein Leistungslohn gezahlt wird muss nicht selten die ganze Familie, also auch die minderjährigen Kinder mitarbeiten um ein halbwegs auskömmliches Leben führen zu können. Bei dieser Abrechnungsmethode ist es auch nicht selten das von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang gearbeitet wird. Fünfhundert bis sechshundert Ziegel als Tagesleistung ergibt etwa 7,50€-9,00€ pro Tag. Als Vergleich dazu, eine Banane kostet 0,16€. Den Kindern und Frauen obliegt die Arbeit des Ausformens der Steine.

Der Transport der Rohlinge und die gebrannten Steine werden ebenfalls fast ausschließlich durch die Frauen und Kinder getätigt. Nicht selten werden von den Frauen das Gewicht von 8-10 Steine, also 40-50 Kilogram auf dem Kopf getragen; Die junge Mädchen und Jungs tragen 20 Kilogram auf dem Kopf. Der Abbau und Transport des Ton ist überwiegend Männerarbeit.

Zwei mal am Tag gibt es eine einfache Portion gekochten Reis, davon abweichend einmal pro Woche mit Fisch und einmal pro Woche mit Huhnfleisch.
Die Unterkünfte für Arbeiterfamilien sind sehr primitiv und haben die Form einer Baracke ohne jegliche Privatsphäre. Geschlafen wird auf gestampften Boden und die Notdurft wir im Umfeld der Behausung erledigt.

Ein Schulunterricht für die Kinder wird nicht angeboten und führt somit fast automatisch dazu das der Analphabetismus weiter gepflegt wird. Die ist der Teufelskreis in den Generationen gefangen gehalten werden.

Nicht vergessen sollte, dass diese Wanderarbeiter in der Ziegelei nicht ganzjährig beschäftigt sind. In den Sommermonaten, der Regenzeit, findet die Ziegelfertigung nicht statt.

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• English text below •

Human prosperity, but also the fulfillment of basic needs, is known to be unevenly distributed worldwide (globally). For this reason, it is understandable that people search for it and go to great lengths to get it.

A visit to an Indian clay brick factory also made the migration very clear. Unskilled farm workers, without their own land, hire themselves out with their entire family in the production facilities. The exploitation of and failure to comply with applicable labor laws is accepted with approval.

Since performance-based wages are paid, it is not uncommon for the whole family, including the underage children, to work in order to be able to lead a reasonably adequate life. With this accounting method, it is also not uncommon for people to work from sunrise to sunset. Five hundred to six hundred bricks as a daily output results in around € 7.50- € 9.00 per day. In comparison, a banana costs € 0.16. The children and women are responsible for the work of shaping the stones. The transport of the blanks and the fired stones are also carried out almost exclusively by the women and children.

It is not uncommon for women to carry 8-10 stones, i.e. 40-50 kilograms, on their heads; The young girls and boys carry 20 kilograms on their heads. The dismantling and transport of the clay is mostly done by men. Two times a day there is a simple serving of cooked rice, deviating from this once a week with fish and once a week with chicken.

The accommodation for working class families is very primitive and has the shape of a barrack without any privacy. You sleep on tamped ground and the necessities are taken care of in the vicinity of the dwelling.

School lessons for the children are not offered and therefore almost automatically leads to illiteracy being maintained. That is the vicious circle in the generations to be held captive. It should not be forgotten that these migrant workers are not employed all year round in the brickyard. In the summer months, the rainy season, brick production does not take place.

• Translation by Google •

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