Die verbotene Stadt der Sowjets


Unweit im Süden Berlins liegt die kleine Gemeinde Wünsdorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren hier bis zu 70.000 Rotarmisten, nicht in rot, sondern in verblichenen, olivgrünen Verkleidungen stationiert. Es war die größte sowjetische Militäreinrichtung außerhalb der UdSSR. Als die Sowjets 1994 abzogen, hinterließen sie ein riesiges gespenstisches Militärareal, was bis heute dem Verfall, der Plünderung und Zerstörung ausgesetzt ist.

Ein Rundgang in den Gebäuden verhilft mir zu einem Gefühl für die historische Bedeutung dieser immensen Militäranlage. Die Entwicklung Wünsdorfs zu einem bedeutenden Militärstandort geht bis in die Kaiserzeit zurück. Im Jahre 1910 wurde das erste Militärgebäude errichtet. Das sogenannte „Halbmondlager“ wurde im Ersten Weltkrieg als Ort für ca.30.000 muslimische Kriegsgefangene der britischen und französischen Armee genutzt, um dort Araber, Inder und Afrikaner unterzubringen.

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